fuesse zeichnen

Füsse zeichnen – Feet Drawing Tutorial in 8 Steps

Füsse sind der seltsamste Teil des Körpers. Sie sind für unsere Beweglichkeit und unser Gleichgewicht verantwortlich. Das liegt daran, dass sie ein komplexes Körperteil mit verschiedenen Sehnen, Muskeln und Knochen sind, die alle zusammenarbeiten und als Grundlage für die Stabilisierung unseres Körpers dienen. Ähnlich wie die Hände sind auch die Füße ein toller Körperteil zum Zeichnen. In gewisser Weise ist das Zeichnen der Füße eine perfekte Übung, die dir hilft, dein Verständnis und deine Darstellung der Anatomie zu verfeinern. Füße zu zeichnen muss keine unmögliche Aufgabe sein. Indem wir sie in Schritte unterteilen, können wir die Füße langsam und aufmerksam zeichnerisch darstellen. Wir gliedern es auf, indem wir die Bestandteile des Fußes lernen. Um zu lernen, wie man einen Fuß zeichnet, braucht man Zeit, diese Anleitung erfordert Geduld und Konzentration.

 

 

Notwendige Materialien

Wenn du lernst, wie man komplizierte Objekte, wie zum Beispiel verschiedene anatomische Strukturen, zeichnet, ist es am besten, Werkzeuge zu benutzen, die zu den besten Ergebnissen führen. In dieser Anleitung werden wir einen hellblauen Bleistift für die ersten Schritte und Graphitstifte für die feineren Details verwenden. Der hellblaue Bleistift ermöglicht es uns, eine Unterschicht zu erzeugen, die den Zeichenprozess mit den Graphitstiften vorbereitet.

Graphitstifte bieten uns eine breite Palette an verschiedenen Farbtönen. Das bedeutet, dass die Bleistifte deine Fähigkeit verbessern, sanfte Farbverläufe zu zeichnen. Es ist wichtig, in dieser Anleitung zu lernen, wie man glatte Schattierungen erzeugt. Denn dadurch erhältst du das Grundwissen, um verschiedene Farbverläufe durch unterschiedlichen Druck auf die Stifte zu erzielen:

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  • Satz Bleistifte (Derwent Graphic Pencils empfohlen)
  • Hellblauer Bleistift: für die Anfangsphase
  • Radiergummi
  • Anspitzer
  • Gutes Papier (200 g/m – 250 g/m empfohlen)
  • Quellmaterial (kann von deinem Handy oder einem ausgedruckten Bild sein)

 

 

Vorbereitung und Ausgangsbild

Wenn wir mit dem Zeichnen beginnen, brauchst du ein gutes Papier. Ich empfehle 200/250 g/m² Papier. GSM bezieht sich auf die Dicke des Papiers.  Ein guter Vorschlag ist ein etwas dickeres Papier (dicker als Druckerpapier), weil es gut mit Radiergummis, Bleistiften und allgemeinen Zeichenprozessen zurechtkommt. Außerdem sieht das fertige Produkt viel schöner aus, weil das schwerere Papier das Graphit besser aufnimmt.

Vergewissere dich, dass du dein Papier und deine Bleistifte bereitgelegt hast. Es ist gut, wenn du Anspitzer und Radiergummi in der Nähe hast und einsatzbereit bist. Diese beiden Dinge sind wichtig, wenn du Fehler korrigieren oder deinen Bleistift für feinere Details spitzen musst. Vergiss nicht, dass du deinen Radiergummi auch als Werkzeug benutzen kannst, um interessante Markierungen zu machen.

 

Quellbild

In dieser Anleitung werden wir ein Bild, das auf einem iPad angezeigt wird, als Referenzbild verwenden. Es ist wichtig, verschiedene Arten des Zeichnens mit unterschiedlichen Ausgangsmaterialien zu lernen, vor allem mit digitalen Geräten.

wie man Füße von vorne zeichnet

Wenn wir ein digitales Gerät wie ein Telefon oder Tablet als Referenz verwenden, können wir unsere Fähigkeit, Objekte zu skalieren, anpassen. Wenn wir ein Gerät verwenden, das kleiner ist als unser Zeichenpapier, wird es schwierig, sich an diesem Gerät zu orientieren. Es ist jedoch wichtig, diese Fähigkeit zu entwickeln. Auf diese Weise stärken wir unser Verständnis für Maßstab und Komposition.

 

 

Zeit zum Zeichnen

Bevor wir mit dem Zeichnen beginnen, sollten wir unsere Zeichenwerkzeuge bereithalten und unser Ausgangsbild vor uns platzieren. Sobald wir alle notwendigen Materialien vorbereitet haben, können wir mit dem Zeichnen beginnen.

 

Schritt 1: Perspektive und Maßstab

Bevor wir mit dem eigentlichen Zeichnen beginnen, sollten wir zwei wichtige Punkte beachten. Wenn wir zeichnen, stellen wir im Wesentlichen etwas dar. Wenn wir etwas realistisch darstellen, wollen wir Eigenschaften abbilden, die unserer Wahrnehmung vertraut sind. Sowohl die Perspektive als auch der Maßstab sind wichtig, wenn man versucht, etwas realistisch darzustellen.

drawing a foot

 

Perspektive

Die Fußperspektive zu verstehen ist wichtig. In dieser Anleitung werden wir ein Bild verwenden, das den Fuß aus zwei verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Du kannst Füße aus verschiedenen Blickwinkeln zeichnen. Wenn du jedoch das Bild in dieser Anleitung als Referenz nimmst, werden wir zwei Füße aus zwei bestimmten Winkeln zeichnen.

Wir werden einen Fuß aus einem Winkel direkt von der Vorderseite des Fußes zeichnen, da die Zehen nach unten drücken, während die Ferse angehoben ist. Es ist immer hilfreich zu lernen, wie man Füße von vorne zeichnet. Den anderen Fuß zeichnen wir aus einem seitlichen Winkel, bei dem wir sehen, wie sich die Innenseite des Fußes in der Nähe der Zehen zur Vorderseite des Fußes bewegt.
Quellbild einfügen

Füße aus verschiedenen Blickwinkeln zu zeichnen, z.B. von der Seite und von vorne, hilft uns, die Fußperspektive viel besser zu verstehen. Indem wir lernen, mehr als einen Winkel eines Fußes zu zeichnen, lernen wir den Fuß als Struktur besser kennen.

Verschiedene Perspektiven helfen uns, die Unterschiede im Schatten, im Knochenbau und in der Bewegung zu erkennen. Der Fuß ist der Hand ähnlich, hat aber nicht die gleiche Geschicklichkeit wie eine Hand. Das heißt, die Bewegungsvielfalt des Fußes ist viel geringer als die der Hand. Die Hand ist zu allen möglichen Bewegungen fähig, der Fuß hingegen ist in seiner Beweglichkeit recht linear. Das ist wichtig zu wissen, denn es hilft uns, unsere Zeichnung zu einer genauen Darstellung zu bringen. Wenn wir einen Fuß zeichnen wollen, müssen wir seine Funktionsweise aus verschiedenen Perspektiven verstehen.

 

Maßstab

Wie bereits erwähnt, müssen wir den Maßstab unserer Objekte erfassen. Das hilft uns, die Füße richtig auf unserem Zeichenpapier zu positionieren. Wenn wir Füße zeichnen, müssen wir den Größenunterschied zwischen den verschiedenen Teilen des Fußes berücksichtigen. Der Maßstab wird jedoch knifflig, wenn wir mit verschiedenen Perspektiven arbeiten.

Je nach Perspektive, aus der wir den Fuß betrachten, kann ein Zeh größer erscheinen als der Vorderfuß. All diese Konzepte müssen wir in Betracht ziehen, wenn wir unsere Formen auf das Zeichenpapier bringen. Deshalb ist es gut, unser Referenzbild zu analysieren, bevor wir mit dem Zeichnen beginnen. Dann wollen wir mal loslegen.

 

Schritt 2: Formen

 Hier beginnen wir mit dem Zeichnen. Versuche mit deinem hellblauen Stift, die allgemeinen Formen in den Füßen deines Ausgangsbildes zu erkennen und beginne, sie auf dein Zeichenpapier zu zeichnen.

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Sieh dir zunächst dein Ausgangsbild an und gehe dann zwischen deinem Ausgangsbild und dem Zeichenpapier hin und her, während du anfängst, Formen zu notieren. Versuche, die allgemeinen Formen zu erkennen, aus denen die einzelnen Füße bestehen.

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Wenn du ein Gerät als Referenzquelle verwendest, kannst du versuchen, verschiedene Aspekte der Füße heranzuzoomen, um die Formen der Füße besser darzustellen.

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Indem wir uns immer wieder auf unser Ausgangsbild beziehen, können wir am Ende einen genaueren Vergleich anstellen. Die Formen legen die Grundformen der Füße fest.

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Schritt 3: Linien

Nachdem wir unsere Formen auf dem Papier platziert haben, verwenden wir nun den blauen Stift, um die Formen zusammenzufügen. In diesem Schritt geht es darum, die Formen zusammenzubringen.

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Betrachte diesen Prozess als einen Umrissprozess: Wenn wir unsere Formen umreißen, beginnen sie zu verschmelzen. Hab keine Angst, in dieser Phase deinen Radiergummi zu benutzen, denn in diesem Teil werden Fehler passieren. Wenn wir die Formen verschmelzen, werden wir sehen, dass unsere Füße sichtbar werden.

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Schritt 4: Identifizierung der Lichtquelle

Das Verständnis von Licht ist immer ein wesentlicher Teil des Zeichnens von etwas Realistischem. Wenn du Objekte um dich herum betrachtest, hat das, was du mit dem Konzept der Realität verbindest, alles damit zu tun, wie das Licht von den Objekten reflektiert und abgelenkt wird. Dieses Konzept gilt auch für das Zeichnen und dafür, was eine Zeichnung realistisch aussehen lässt.

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Wenn du dir unser Ausgangsbild ansiehst, achte darauf, wie die Füße mit Licht und Schatten interagieren. Wo werden die Schatten geworfen? Welcher Teil der Füße ist hell oder dunkel? Und wo sind die Abstufungen zwischen dem dunkelsten und dem hellsten Moment?

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Das sind die Fragen, die du dir stellen solltest. Indem du deine Lichtquelle identifizierst, versuchst du, mit deinem blauen Bleistift die Schattierung der Unterschicht zu beginnen. Du kannst sowohl dunkelblaue als auch hellblaue Bleistifte verwenden, aber das ist nicht nötig. Die unterschichtige Schattierung ist der Prozess der Schattierung mit unserem blauen Stift, der später eine Art Schablone für die dunklere Schattierung darstellt.

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Analysiere deine Füße im Ausgangsbild und sieh dir an, wie die Schatten im Bild geformt sind und geworfen werden. Nimm dir für diesen Schritt Zeit. Scheue dich nicht, deinen Radiergummi zu benutzen. Wenn du einen Fehler machst, kannst du ihn einfach wegradieren. An dieser Stelle verwandeln wir unsere Fußskizze in eine etwas realistischere Darstellung der Füße.

Versuch, diese verschiedenen Farbverläufe mit deinem blauen Stift nachzuahmen. In diesem Stadium perfektionieren wir unsere Schattierung nicht, sondern fangen einfach nur an, Schattierungsspuren zu machen, die uns helfen zu verstehen, wo wir später dunkler schattieren müssen.

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In diesem Schritt lernst du, wie du das Licht in deinem Ausgangsbild erfassen und dann auf deine Zeichnung anwenden kannst, ohne dir zu viele Gedanken über Fehler zu machen. So ist es einfacher, in den späteren Schritten dunkler zu schattieren, da das Blau verblasst, sobald wir es überschattieren.

 

Schritt 5: Andeutende Markierungen 

Mit unserem blauen Bleistift beginnen wir, Andeutungen zu machen. Mit diesem Schritt soll angedeutet werden, dass du schwach Markierungen machst, die verschiedene Details der Füße andeuten. Betrachte diesen Schritt als eine Möglichkeit, Details leicht zu zeichnen.

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Das Ziel ist es, Markierungen zu machen, die zeigen, dass der Nagel an der Zehe ist oder dass Falten und Knicke in der Fußbeuge sein werden und so weiter. Damit zeigen wir an, wo wir später mit Graphitstiften über diese Markierungen gehen werden.

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Damit ist gemeint, dass der Fuß Knochen, Nägel und Falten hat. Jeder Aspekt bewegt sich in eine bestimmte Richtung, je nachdem, unter welchem Aspekt wir die Füße betrachten. Wir bringen schwache Markierungen wie Linien an, die diese verschiedenen Aspekte darstellen und wo an den Füßen sie sich befinden.

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Versuche, schwache Markierungen anzubringen, die das allgemeine Aussehen des Fußes andeuten, das in späteren Phasen detaillierter wird. Ein wichtiges Konzept, das du dabei beachten musst, ist das Seitenverhältnis. Achte zum Beispiel auf die Form des Nagels oder darauf, wie viel vom Nagel auf dem Bild zu sehen ist, wenn du den Fuß betrachtest. Berücksichtige immer die Perspektive, aus der du das Objekt betrachtest, bevor du eine Markierung setzt.

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Es ist wichtig, die Markierungen an dieser Stelle so leicht wie möglich zu halten, damit wir eventuelle Fehler noch leicht korrigieren können. Es ist wirklich wichtig, die Perspektive des Fußes zu erfassen. So können wir das Ausgangsbild so genau wie möglich auf unserem Zeichenpapier darstellen.

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Schritt 6: Leichte Schattierung

Das Zeichnen von Füßen ist eine Aufgabe, die viel Liebe zum Detail erfordert. Wir beginnen damit, die Füße detailliert zu zeichnen, indem wir mit einer leichten Schattierung beginnen. Hier fangen wir an, die Füße mit unseren Graphitstiften zu schattieren.

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An dieser Stelle können wir die Schattierung noch ziemlich hell halten. Verwende einen Bereich zwischen H- 1B Bleistift.
Orientiere dich dabei am besten an deiner blauen Unterschattierung.

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Das Schattieren ist ein Prozess des Übereinanderlegens. Indem wir die hellen Graphitschattierungen über unsere blaue Unterschicht legen, schaffen wir eine substanzähnliche Qualität in unserer Zeichnung. Das ist eine weitere Möglichkeit, die Zeichnung lebensnah zu gestalten.

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Betrachte alle Aspekte der Füße und kümmere dich um jeden einzelnen von ihnen. Arbeite dich von den Nägeln über die Zehen bis zum Mittelfuß vor und gib dein Bestes, um die Eigenschaften der Füße in deinem Ausgangsbild zu imitieren

Achte auf den Druck, den du auf deinen Stift ausübst, und halte ihn sanft. Ein guter Tipp ist, ein Stück Papier unter deine Zeichenhand zu legen, damit du beim Schattieren nicht versehentlich deine Zeichnung verwischst.

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Das Ziel ist es, deine Schattierung in einem mittleren Tonbereich zu halten. Der Mittelton liegt zwischen der hellblauen Unterschicht und den dunkelsten Schattierungen, die wir in späteren Schritten mit dunkleren Stiften erreichen werden.

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Ähnlich wie wir hellere Graphitschattierungen über unsere blaue Ebene auftragen, werden wir mit dunkleren Graphitschattierungen über diese mitteltönige Schattierung gehen.

Nimm dir für diesen Schritt Zeit. Denk daran, dass es Zeit braucht, etwas realistisch zu zeichnen, also sei geduldig. Es ist auch in Ordnung, deinen Radiergummi zu benutzen, wenn du das Gefühl hast, dass du einen Fehler gemacht hast.

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In diesem Schritt geht es darum, die Mitteltöne mit der blauen Schattierung zu verschmelzen. Es sollte sich ein Bild entwickeln, das den Füßen und all ihren Feinheiten ähnelt. Konzentriere dich bei der Schattierung der Mitteltöne auf die schwierigeren Details. Versuche, Momente wie Adern, Knochen und Falten zu analysieren.

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Nimm dir zum Beispiel Zeit, um langsam einen mittleren Farbton in den Bereichen aufzutragen, in denen die Adern einen Schatten bilden. Betrachte die Knöchel und wie die Schatten der Knochen einen stärkeren Kontrast bilden als die Adern der Füße.

Eine Faustregel besagt, dass bei weichen Objekten die Farbverläufe sanfter sind, während bei harten Objekten wie Knochen ein deutlicherer Unterschied zwischen Licht und Schatten zu erkennen ist.

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Schritt 7: Dunklere Schattierung

In diesem Schritt wenden wir die dunkelste Schattierung auf die Zeichnung an. Ähnlich wie wir hellere Schattierungen über unsere blaue Bleistiftunterschicht gelegt haben, werden wir jetzt die dunkelsten Teile über unsere mitteltönige Schattierung legen. Dabei können wir uns langsam von einer Seite jedes Fußes aus vorarbeiten. Ein guter Vorschlag ist, mit den Zehen zu beginnen und sich langsam durch den ganzen Fuß zu arbeiten.

Benutze deine vorherigen Schattierungsschritte als Leitfaden für die Anwendung der dunkelsten Schattierungen. Überlege dir, wie die Schattierung der Mitteltöne einen Farbverlauf beschreibt. Schau dir zum Beispiel die Schattierung an, die du mit deinen Mitteltönen gemacht hast, und trage deine dunkelsten Markierungen innerhalb der dunkelsten Bereiche der Mitteltonschattierung auf.

Auch dieser Schritt erfordert Geduld. Dazu bemerkst du die Farbverläufe in deinen Mitteltönen und trägst dann die dunkelsten Markierungen dort auf, wo die Farbverläufe auf natürliche Weise am dunkelsten werden würden.

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Denk daran, dass die dunkelsten Momente die Bereiche der Füße sind, in die das Licht nur schwer eindringen kann. In diesem Teil der Zeichnung geht es darum, die Schatten zu verstehen, die die Füße werfen. Denke daran, für diesen Teil Papier unter deiner Hand zu verwenden. Hier ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass wir unsere Zeichnung versehentlich verschmieren.

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Wir können die Schatten nur verstehen, wenn wir wissen, aus welcher Richtung die Lichtquelle kommt. Das Ausgangsbild in dieser Anleitung zeigt zum Beispiel eine Lichtquelle, die von links oben kommt. Da ich aber ein Bild mit weichem Licht habe, wirft es weiche Schatten auf die Füße meines Ausgangsbildes.

Je härter das Licht ist, desto kontrastreicher sind die Schatten. Dieser Schattenwurf wirkt sich auch auf die kleinsten Details wie Falten und Adern aus.

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Die Adern sind in diesem Schritt wichtig. Versuche, dich darauf zu konzentrieren, wie dein Ausgangsbild die Venen abbildet. Venen erfordern viel Aufmerksamkeit. Sie sind in dieser Phase besonders wichtig, weil wir den Kontrast, der in unserem Ausgangsbild zu sehen ist, sanft darstellen wollen.

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Venen sind keine harten Linien, sondern eher weiche Linien. Der Grund dafür ist, dass sie die Haut sanft und geschmeidig nach außen drücken. Sie haben weichere Kontraste, weil sie sich ganz sanft wölben. Das ist nicht immer der Fall, betrachte die beiden Füße in meiner Zeichnung.

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Der linke Fuß weist einen sanfteren Kontrast in den Adern auf und der rechte Fuß scheint einen stärkeren Kontrast in den Adern zu haben. Trotzdem ist es ein guter Grundsatz, sich beim Zeichnen von weichen oder harten Gegenständen daran zu erinnern, dass ihre Schatten auch von ihrer Substanz abhängig sind.

Wenn wir uns jedoch Knochen ansehen, ist ihre Ausbuchtung unter der Haut härter. Das liegt daran, dass Knochen hart sind, was bedeutet, dass sie eine direktere Wölbung mit einem direkteren Farbverlauf erzeugen. Das Licht hat es schwer, um ein härteres Objekt herumzukommen. Versuche, die Substanz des Objekts zu berücksichtigen, wenn du den dunkelsten Teil deiner Zeichnung schattierst.

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Das gleiche Prinzip gilt für verschiedene Aspekte des Fußes. Überlege immer, was die Substanz des Objekts ist, ob sie weich ist wie Adern oder hart wie Knochen. Dieses Konzept kann dir bei der Schattierung helfen, besonders wenn du die dunkelsten Schattierungen aufträgst.

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Schritt 8: Fertigstellung der Schattierung

Jetzt können wir damit beginnen, unsere Schattierung zu perfektionieren. In diesem Schritt sollten wir unsere Radiergummis und alle verfügbaren Bleistifte benutzen.

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Wenn es dunklere Schattierungen gibt, wo keine sein sollten, kannst du sie sanft ausradieren und eine neue Schattierungsmarkierung auftragen. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Radiergummi während der gesamten Anleitung griffbereit hast.

Wir sollten ein Gefühl dafür entwickelt haben, wie die Schattierung je nach dem Aspekt des Fußes in Bezug auf seine Lichtquelle angewendet werden sollte. Wenn wir von der unteren Schicht zur mittleren Schicht und schließlich zur dunkelsten Schicht gehen, sollten wir wissen, wie die Schattierungen in jedem Aspekt des Fußes verlaufen.

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Wir können damit beginnen, unsere Schatten entsprechend unserem Referenzbild einzufügen. Die Schatten, die die Füße auf den Boden werfen, sollen helfen, die Füße in ihrer Umgebung zu kontextualisieren.

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Die Füße im Referenzbild der Anleitung zeigen die Schattierung auf eine Weise, die dem Betrachter hilft, die Positionierung der Füße zu verstehen. Ein Fuß ist nach oben gekippt, auf die Zehen oder den Mittelfuß gedrückt, während der andere flach auf dem Boden steht.

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Schatten werden in der Regel etwas blasser, je weiter sie von dem Objekt entfernt sind, das sie wirft. Behalte das im Hinterkopf, wenn du die Farbverläufe deiner Schatten zeichnest.

Fußskizze

Nimm dir ruhig Zeit, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Es gibt keine einheitliche Methode zum Zeichnen oder Schattieren, diese Schritte sind nur Anleitungen, die dir helfen sollen. Deshalb solltest du versuchen, deinen Radiergummi und Spitzer in der Nähe zu haben.

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Diese Werkzeuge sind nicht nur für Fehler da, sondern können auch strategisch eingesetzt werden, um Markierungen zu machen. Vergiss nicht, alle unnötigen Markierungen um deine Zeichnung herum zu löschen. Du kannst auch die blaue Ebene in der Zeichnung belassen, da sie einen mehrschichtigen Effekt auf der Zeichnung erzeugt. Und da hast du es, wie man Füße in ein paar Schritten zeichnet.

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Tipps zum Merken

  • Zeichnen braucht Zeit, gönne dir die Zeit, um an deiner Zeichnung zu arbeiten.
  • Nimm dir für jeden Schritt Zeit und überlege dir, was das Ziel jedes Schritts ist.
  • Achte auf den Druck, den du auf deine Bleistiftstriche ausübst. Deshalb versuchen wir, die Zeichnung am Anfang so leicht wie möglich zu halten. Je weiter wir in der Zeichnung fortschreiten, desto einfacher wird es, dunklere Markierungen zu setzen.
  • Überlege dir, woher genau die Lichtquelle kommt. Ist die Lichtquelle wirklich stark oder ist sie weich? Beides wirkt sich auf die Schatten auf dem Objekt aus und damit auch darauf, wie du sie zeichnen kannst.
  • Versuch, den Unterschied zwischen starkem und weichem Kontrast zu verstehen. Das kommt oft bei den feineren Details vor, wo die Kompositionen unterschiedlich sind. Knochen zum Beispiel sind härter, was zu einem starken Kontrast führen kann. Adern hingegen sind weicher, was zu einem weicheren Kontrast führen kann.
  • Achte auf die Perspektive deines Ausgangsbildes. Einige Teile des Fußes könnten im Vordergrund des Bildes sein und dadurch größer wirken als andere Teile des Fußes.

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Es ist wichtig, die früheren Schritte richtig zu machen, bevor wir die späteren Schritte machen. Denn wenn wir erst einmal das Konzept der Perspektive und des Maßstabs verstanden haben, können wir viel genauer zeichnen. Sobald wir diese Konzepte verstanden haben und mit dem Zeichnen beginnen, werden wir feststellen, dass das Zeichnen selbst einfacher wird. Das liegt daran, dass wir uns die Zeit genommen haben, unser Ausgangsbild und die Art und Weise, wie die Objekte darin abgebildet sind, genau zu betrachten. Wenn wir das tun, können wir unsere Formen und Linien genauer setzen, was uns beim Schattieren eine hilfreiche Orientierung bietet. Diese frühen Markierungen grenzen die Bereiche ab, die wir schattieren werden, und machen es uns so leichter.

 

 

Häufig gestellte Fragen

 

Wie wird man besser im Zeichnen von Füßen?

Es gibt kein Geheimnis, es braucht nur Übung. Deshalb wird am Anfang betont, dass das Zeichnen von Füßen aus mehreren Perspektiven ein guter Weg ist, um besser zu werden. Durch verschiedene perspektivische Zeichnungen bekommen wir einen besseren Einblick, wie die Füße als Struktur funktionieren.

 

Wie werde ich besser im Schattieren?

Indem wir unsere Lichtquelle verstehen, können wir nachvollziehen, wo die Schatten platziert werden sollten. So interagieren Objekte im echten Leben mit dem Licht. Wenn wir dieses Prinzip also so genau wie möglich nachahmen können, sind wir in der Lage, ein Objekt so zu zeichnen, dass es realistisch wirkt.

 

Wie mache ich meine Fußzeichnungen realistisch?

Ähnlich wie wir das Licht als Leitprinzip verstehen, müssen wir dieses Prinzip auch auf die Struktur des Fußes anwenden. Sehnen, Knochen, Haut und Venen haben alle eine unterschiedliche Zusammensetzung. Ein Knochen ist zum Beispiel härter als eine Vene, was bedeutet, dass er einen stärkeren Schatten entwickeln kann. Das ist ein hilfreiches Prinzip, das du dir merken solltest, wenn du dich auf die feineren Details konzentrierst.

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