Rose zeichnen – Lerne eine realistische Rose zu malen
Die Rose hat in vielen Kulturen eine besondere Bedeutung und Symbolik. Für manche steht sie für Schönheit und Liebe. Sie kann auch für Vollkommenheit, Anmut und alle freudigen Dinge des Lebens stehen. Das macht sie zu einem sehr beliebten Symbol für viele Künstler und Amateure! Das Zeichnen einer Rose ist sehr speziell; es besteht aus vielen Details, vielen Schichten in Form von Blütenblättern und vielen Schattierungen. Lies weiter, um zu lernen, wie man eine Rose zeichnet. Wir zeigen dir in detaillierten Schritten, wie du diese anspruchsvolle Blume zeichnest. Du wirst bald wissen, wie du eine Rose perfekt zeichnen kannst und sogar in der Lage sein, diese wunderschöne Blume auch in Aquarell zu malen!
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Zeichnen einer einzelnen Rose
In unserem Schritt-für-Schritt-Tutorial lernst du, wie du eine realistische Rose zeichnest und malst. Wir zeigen dir die grundlegenden Elemente des Zeichnens einer realistischen Rose bis hin zu den Details und der Texturierung sowie dem gesamten Färbeprozess. Lerne in unserem Tutorial Schritt für Schritt, wie du eine realistische Rose zeichnen kannst. Die Collage unten zeigt jeden Schritt, der zum Endergebnis führt. Wenn du mitmachst, wirst auch du in der Lage sein, deine eigene realistische Rose zu zeichnen und zu malen!
Für diese erste realistische Rosenzeichnung kannst du jedes Medium verwenden, mit dem du dich am wohlsten fühlst. Wenn du ein digitaler Künstler bist, kannst du ein Zeichentablett benutzen, oder du kannst Farbe, Bleistifte oder Malstifte verwenden;
Schritt 1: Beginne mit dem Zeichnen des rechten Blütenblatts
Wir beginnen unsere Rosenillustration, indem wir das erste Blütenblatt auf der rechten Seite des Blattes zeichnen. Beginne damit, die Mitte deiner Zeichenfläche zu finden und zeichne rechts davon das erste Blütenblatt. Der untere Teil dieses Blütenblattes sollte recht breit sein und sich nach oben hin verjüngen.
Kurz vor dem oberen Ende des Blütenblattes machst du eine Überkreuzung, so dass der Eindruck entsteht, das Rosenblatt würde sich nach außen falten.
Schritt 2: Zeichnen der unteren Rosenblüten
Du kannst nun die untere Form der realistischen Rosenzeichnung konstruieren, indem du ein weiteres großes Rosenblatt formst. Dieses große Blütenblatt sollte an der Unterseite nach unten und an der linken Seite nach oben gebogen sein. Dann kannst du die Oberseite leicht nach unten biegen, so dass eine schalenartige Form entsteht. Schließe das untere Rosenblatt ab, indem du oben eine Lippe anbringst.
Schritt 3: Skizziere die oberen Blütenblätter deiner Rosenzeichnung
Dieser nächste Schritt ist ziemlich lang und komplex und verleiht deiner Rosenzeichnung mehr Tiefe und Dimension. Du wirst feststellen, dass wir die genaue Platzierung und Form der Blütenblätter dir überlassen, damit deine realistische Rosenzeichnung einzigartig ist. An den unteren und seitlichen Blütenblättern kannst du nun die restlichen äußeren Blütenblätter deiner Rosenzeichnung anbringen.
Diese Blütenblätter sollten in separaten Ebenen liegen, sich aber nicht überlappen.
Schritt 4: Zeichne die inneren Blütenblätter deiner Rosenskizze
Jetzt vollenden wir die Blüte deiner einfachen Rosenzeichnung, indem wir die innersten Blütenblätter hinzufügen. Mit kleineren geschwungenen und gewölbten Linien zeichnest du die Rosenknospe. Auch diese inneren Blütenblätter deiner Rosenskizze sollten sich nicht überlappen;
Schritt 5: Skizziere den Stiel deiner Rosenzeichnung
Jetzt, da die einfache Rosenzeichnung fertig ist, ist es an der Zeit, die Blätter und den Stamm zu zeichnen. Um den unteren Teil deiner Rosenskizze zeichnest du die stacheligen, nach außen zeigenden Kelchblätter. 
Du kannst den Umriss deiner Rosenskizze abschließen, indem du den Stiel von unten in die Blüte zeichnest.
Schritt 6: Auftragen der Grundfarbschicht deiner Rosenskizze
Um mit dem Ausmalen deiner Rosenskizze zu beginnen, suchst du dir einen leuchtenden Rotton aus und trägst mit einem normalen Malpinsel eine gleichmäßige Schicht auf die gesamte Oberfläche der Blume auf. Achte darauf, dass es keine Flecken in der Schicht gibt.
Schritt 7: Einfärben des Blattwerks der Rosenillustration
Jetzt tragen wir die Grundfarbe auf die Kelchblätter und den Stiel deiner einfachen Rosenzeichnung auf. Verwende dazu hellgrüne Farbe und einen sehr feinen Pinsel und trage eine gleichmäßige Farbschicht auf das Laub deiner Rosenzeichnung auf. 
Schritt 8: Konturierung deiner realistischen Rosenzeichnung
In diesem Schritt fügst du den Rosenblättern mit Hilfe von Konturen mehr Definition hinzu. Nimm einen kleinen Mischpinsel und einen dunkelgrauen Farbton für die Konturierung. Trage diese Farbe leicht auf die inneren Bereiche der mittleren Blütenblätter, auf die Ränder und auf die Bereiche zwischen den Blütenblättern auf. Trage die Konturierung vorsichtig auf, so dass die Grundfarbe durchscheint. 
Um die Konturierung glatt zu machen, kannst du sie mit einem trockenen und sauberen Mischpinsel ausblenden.
Schritt 9: Vertiefung der Schattierung
In diesem Schritt vertiefst du die Schatten in deiner Rosenzeichnung mit einem Hauch von schwarzer Farbe und einem kleinen Mischpinsel. Finde die dunkelsten Bereiche deiner Kontur und trage dort schwarze Schatten auf. Verblende sie vorsichtig, um einen Schattenverlauf zu erzeugen. Verwende zum Schluss einen kleinen Mischpinsel und etwas graue Farbe, um helle Texturlinien auf den Hauptteil der Rosenzeichnung aufzutragen;
Schritt 10: Hervorheben deiner Rosenzeichnung
Jetzt kannst du mit einem sauberen kleinen Mischpinsel und etwas weißer Farbe einen Hauch von Highlight entlang der Ränder jedes Blütenblattes hinzufügen. Mit diesem Farbton kannst du die oberen, gewellten Ränder der Blütenblätter hervorheben, um sie besser voneinander abzugrenzen.
Schritt 11: Schattieren des Stiels deiner Rosenskizze
Mit einem kleinen Mischpinsel und etwas dunklerer grüner Farbe fügst du eine leichte Schattierung auf den Kelchblättern und dem Stiel deiner Rosenskizze hinzu. Die erste Farbschicht sollte noch sichtbar sein.
Schritt 12: Highlights am Stiel hinzufügen
Jetzt kannst du weiße Highlights an den Rändern des Stiels und an den Kelchblättern deiner einfachen Rosenzeichnung hinzufügen.
Schritt 13: Fertigstellung deiner Rosenzeichnung
Um deine einfache Rosenzeichnung zu vollenden, kannst du nun die Umrisse entweder ausradieren oder nachzeichnen. Wenn du ein digitales Zeichentablett verwendest, kannst du die Umrisslinie einfach aus deiner Zeichnung entfernen. Wenn du mit einem physischen Medium arbeitest, verwende einen feinen Pinsel und die entsprechende Farbe an jedem Punkt des Umrisses, um ihn vorsichtig zu überzeichnen. 
Damit sollte die endgültige Rosenillustration nahtlos sein.
Da hast du es, eine schöne und einfache Rosenzeichnung in 13 einfachen Schritten. Wenn du lernen willst, wie man eine Rose mit Aquarell malt, dann lies weiter in unserem Tutorial zum einfachen Rosenzeichnen!
Aquarell Rose malen
Unsere Gastautorin Josephine Cordes zeigt dir in diesem Blogbeitrag, wie du Schritt für Schritt das Rosen malen lernen kannst. Dabei zeigt sie dir mit Fotos der einzelnen Arbeitsschritte den Entstehungsprozess und gibt dir viele Tipps und Tricks, damit du auch als Anfänger deine erste Rose Zeichnung erfolgreich erstellen kannst.
Loose Watercolor Rose
Hierbei verzichtet man auf ein genaues, detailreiches Darstellen der Rose und versucht stattdessen ihre Form eher lose einzufangen. Dazu muss man die grobe Anatomie einer Rose im Kopf haben um zu wissen wo man die Pinselstriche platziert.
Detaillierte Darstellung der Rose
Nach Erstellung einer detaillierten Skizze mit Bleistift, orientiert man sich im Gegensatz zum losen Erfassen einer Rose, schon recht genau an dem Vorbild. Die Kunst hierbei ist es meines Erachtens die Blüte so realistisch wie möglich darzustellen, ohne dass es wie ein Foto wirkt. Dabei ist darauf zu achten, dass man sich was die Blütenblätter betrifft nicht verzettelt. Es ist okay, hier und da ein Blatt auszulassen, solange die Form am Ende einigermassen hinkommt.
Step-by-Step-Anleitung Rose malen
Rose Skizze
Wichtig ist, einen Bleistift zu verwenden, der relativ fein ist und dass man nur so leicht wie möglich aufdrückt. Ausserdem sollte man die Skizze nur als grobe Orientierung nehmen, damit man die Skizze nach dem Aquarellieren wieder wegradieren kann. Je nach Beschaffenheit des Papiers kann es auch sein, dass man die Bleistiftstriche nicht mehr wegradieren kann. Um dem vorzubeugen, kann man auch mit einem wasservermalbaren Buntstift in einer ähnlichen Farbe wie die der Rose die Skizze anfertigen. Diese Striche werden dann durch den Kontakt mit Wasser verschwinden.
Licht und Schatten festlegen
Bevor man zu aquarellieren beginnt, sollte man sich das zu malende Objekt genau anschauen und festlegen, wo das Licht am wenigsten hingelangt und es somit am meisten Schatten gibt und wo das Licht am meisten hinkommt und die Blätter am hellsten sind.
Die genaue Beobachtung von Licht und Schatten ist entscheidend dafür, dass die Rose Tiefe bekommt und realistisch aussieht.
Die ersten Pinselstriche
Eine Rose ist zumeist so aufgebaut, dass die Blätter im inneren Bereich dichter zusammen stehen und folglich deshalb auch weniger Licht in diese Bereiche gelangt. Nach Aussen haben die Blätter mehr Platz sich zu entfalten und sind deshalb grösser und im äusseren Bereich jedes Blattes heller. Zudem Überlappen die Blütenblätter einander.
Diese Dinge im Hinterkopf behaltend nimmt man mit dem Pinsel die gewünschte Farbe mit relativ wässriger Konsistenz auf und beginnt, wenn man sich einen Kreis vorstellt, im inneren des Kreises mit eng angelegten halbmondförmigen Strichen. (1) Nach aussen werden die Pinselstriche breiter und grösser. (2) Ausserdem überlappen sie sich. (3) Mit diesem Aufbau lässt sich die Form einer aufgeblühten Rose einfach nachahmen. (4)
Beim losen aquarellieren einer Rose kann man gut die Wet in Wet Technik anwenden. Dazu nimmt man Wasser mit dem Pinsel auf und malt wie oben beschrieben die Rose vor und nimmt anschliessend mit dem Pinsel die gewünschte Farbe auf und bringt sie auf die zuvor gewässerten Bereiche des Blattes. Jetzt läuft die Farbe wie von selbst dorthin wo vorher Wasser aufgebracht wurde und das ergibt sehr schöne Farbverläufe.
Rosen Zeichnen mit der Wet in Dry Technik
Die detaillierte Darstellung der Rose erkläre ich im Folgenden in der Wet in Dry Technik. Das bedeutet im Gegensatz zur oben beschriebenen Methode, dass die Farbe auf das trockene Papier aufgetragen wird und man somit mehr Kontrolle über die Farbe und die Verläufe hat.
Wenn die Skizze erstellt ist, ermittelt man den hellsten Ton der Grundfarbe der Rose. (1) Zudem muss man jetzt genau schauen wo die hellsten, möglicherweise weissen Stellen der Rose sind, denn diese Bereiche müssen von Anfang an ausgespart werden. Da man mit Aquarell immer von hell nach dunkel arbeitet kann alles was einmal eingefärbt ist, nicht komplett wieder rückgängig gemacht werden. Also wird als nächstes mit dem hellsten Grundton (bis auf die hellsten Bereiche) die ganze Rose eingefärbt.
Nun arbeitet man sich wie schon gesagt, von hell nach dunkel weiter. (2) Hierbei hilft es im Hinterkopf zu behalten, das Aquarell beim Trocknen noch nachhellt und möglicherweise die dunkleren Bereiche mehrere Farbaufträge benötigen.
Die dunkelsten Stellen einer Rose, oder generell einer Blume sind zumeist die Bereiche im inneren der Blüte, wie die Blätter dicht beieinandersitzen, sowie die Bereiche wo die Blütenblätter zusammengehalten werden, bzw. wo sie aus dem Stengel herauskommen. Also werden diese Stellen mit einem etwas dunkleren Ton als dem Grundton gemalt. Mit etwas mehr dunklerer Farbe- ich nehme gerne erdige Töne um den Grundton der Rose einzudunkeln- z.B.: braun kann man nun auch schon die Stellen anlegen, die einem am dunkelsten erscheinen, als Orientierung sozusagen. (3)
Weiter geht es mit der nächsten Farbschicht – den Bereichen der Rose die weder hell noch dunkel sind. Diese Farbschicht legt man also intensiver als den Grundton, zwischen dem hellsten und dem dunkleren Bereich an. (4)
Nun werden die verschiedenen Farbaufträge etwas verblendet, damit es schöne Übergänge gibt und alles etwas wohlgefälliger wirkt. Dies kann man tun, indem man den Pinsel leicht feucht macht und somit die Farben aktiviert und in einander bringt.
Jetzt sieht man, dass die dunkleren Bereiche nochmals nachgearbeitet werden müssen. Durch das Verblenden und Aufbringen verschiedener Farbnuancen, sowie durchs Trocknen der Farbe, benötigt die Rose noch stärkere Kontraste um der Rose mehr Tiefe und Ausdrucksstärke zu verleihen. (5)
Nun sieht man schon den starken Kontrast zwischen den hellsten und den dunkelsten Bereichen der Blüte. Man kann jetzt noch hergehen und den Grundton der Rose nochmals aufbringen und hier und dort die aufgehellten Bereiche neu einfärben. (6)
Zum Schluss radiert man die Bleistift-Skizze weg, oder das was davon übrig ist. Herzlichen Glückwunsch, du hast deine erste Rose gezeichnet. Dann empfiehlt es sich erstmal das Bild irgendwo hinzustellen und von etwas weiter weg zu betrachten. Das hilft einem (das gilt übrigens für jede Art von Motiv) einen Überblick über die Proportionen zu bekommen und möglicherweise Fehler zu sehen. Weiter sollte man jetzt erstmal die Farbe komplett trocknen lassen bevor man entscheidet, ob das Bild endgültig fertig ist.
Meistens stelle ich dabei fest, das mir der Kontrast noch nicht stark genug ist, oder die Verblendung noch etwas weicher gestaltet werden könnte.
Allgemeine Tipps
Als ich angefangen habe, Rosen zu malen, habe ich mir zunächst ein schon gemaltes Bild einer Rose vorgenommen dessen Stil ich mochte und den ich erlernen wollte. (Aber bitte diese Übungsbilder nicht als euer eigenes Erzeugnis öffentlich machen, ohne den Original Maler zu erwähnen!)
Das genaue Betrachten des Bildes ist auch hier unerlässlich damit man das, was man zuvor beobachtet hat, zu Papier bringen kann.
Dann habe ich mir fotografierte Rosen als Referenzbild gesucht und habe diese gemalt. Schwierig wird es bei einer Rose, die man vor sich liegen hat. Meine Erfahrung ist, dass ein Foto einen Gegenstand in die Ferne rückt und man es dadurch einfacher hat mit den Proportionen und der Erfassung des Gegenstandes. Wenn man das Rose Zeichnen etwas mehr geübt hat und sich sicherer fühlt, kann man sich ein Stillleben bauen und eine echte Rose oder Blume als Referenz nehmen.
Die Grundschullehrerin von Josephine Cordes riet ihren Eltern dazu, das Talent das sie in Josephine sah zu fördern. Deshalb sahen sich ihre Eltern nach einer Möglichkeit um, dies auch zu tun. Letztendlich durfte sie dann während der Schulzeit bis zum Abitur jede Woche einmal Zeit mit einer alten Dame verbringen, die Malerin war. Sie brachte Josephine einige Grundlagen bei und erweckte ihre Liebe zu Aquarell. 2016 begann Josephine Cordes mit dem Handlettering und fand darüber wieder zum Malen. Seit 2016 malt sie deshalb auch wieder Aquarelle und hat sich mit Informationen aus verschiedenen Quellen weiterentwickelt. Neben der Aquarellmalerei malt sie auch gerne mit dem Medium Acryl und seit Neuestem auch mit Gouache. Das Malen von Rosen hat Josephine schon immer fasziniert und so hat sie sich zu Anfang intensiv mit verschiedenen Herangehensweisen befasst und ihre eigene Art entwickelt.